Yuko Ikeda, Helena Čapková, die Ausstellung bauhaus imaginista: Corresponding With zeichnet Verbindungen zwischen dem Bauhaus, Indien und Japan nach – wie kann man diese Verbindungen am besten zusammenfassen?
Yuko Ikeda: Die in dieser Ausstellung vorgeschlagene Verbindung von Bauhaus, Indien und Japan verfolgt den universellen Wert des im Bauhaus entwickelten Bildungsprinzips. Aufgrund dieser Universalität kann das Bildungsprinzip, das nicht nur im Bauhaus Manifest ideal formuliert worden ist, sondern auch im praktischen Curriculum und in der Theorie auftaucht, auf die Kunst- und Designausbildung in Japan und Indien angewendet werden – selbstverständlich angepasst an die eigenen sozialen und kulturellen Anforderungen.
Helena Čapková: Das Ausstellungskonzept rückt die pädagogischen Prinzipien des Bauhauses in den Vordergrund und verwendet sie als Schlüsselstelle, um Parallelen zwischen den drei Schulen an verschiedenen Orten zu zeigen: Bauhaus in Deutschland, Kala Bhavan in Indien und das Seikatsu Kōsei Kenkyusho (School of New Architecture and Design) in Japan. Die Kunstwerke, Archivmaterialien, Fotografien und pädagogischen Werkzeuge heben Gemeinsamkeiten, aber auch Unterschiede in der Art und Weise hervor, in der diese progressive Designausbildung in Indien und in Japan interpretiert wurde.